Wenn man sich etwas für Geschichte interessiert und die Umgebung von Bergen erkunden möchte, sollte man auf jeden Fall das Lysekloster bei Os in Hordaland besuchen. Bereits 1146 gegründet sich die Ruinen des Kloster ein wunderbares Zeugnis der mittelalterlichen Baukunst in Norwegen.
Bei einem Aufenthalt von mehreren Tagen in Bergen oder der Umgebung sollte man auf jeden Fall auch die Sehenswürdigkeiten der Region erkunden. Neben vielen landschaftlichen reizvollen Zielen ist das Lysekloster auf jeden Fall eine Reise wert. Knapp 27 Kilometer südlich von Bergen gelegen, finden sich hier die Überreste einer einstmals reichen und beeindruckenden Zisterziensermönchsabtei, die im Jahr 1146 errichtet wurde.
Lysekloster mit einer bewegenden Geschichte
Bischof Sigurd von Bergen war für die Gründung des „Hellige Maria Kloster i Lyse“ verantwortlich gewesen, das allerdings zunächst von Mönchen aus England besiedelt wurde. Unter der Führung von Abt Ranulf aus York fanden Mönche aus dem Kloster Fountains Abbey ein neues Zuhause und innerhalb weniger Jahre entwickelte es sich zu den reichsten im Lande. Mehr als 200 Höfe waren dem Kloster untergeordnet, das aber im Zug der Reformation 1536/37 vom dänischen König Christian III. ein jähes Ende fand. Im 19. Jahrhundert fanden die ersten Ausgrabungen statt und aufgrund seiner Geschichte gehört das Lysekloster zu den Nationalmonumenten Norwegens.
Das Kloster wurde mit seinen Ruinen für die Nachwelt erhalten und in einem gewissen Rahmen wieder zugänglich gemacht. Natürlich muss man etwas Phantasie besitzen, um sich die eindrucksvollen Mauern des Klosters vorstellen zu können, aber einige Details der mittelalterliche Baukunst sind wunderbar zu erkennen. Das Kloster befindet sich in der Kommune Os in Hordaland, rund zehn Minuten mit dem Auto vom Hauptort Os entfernt. Der Eintritt ist frei. (Foto: Lysekloster von Lm-berlin, CC BY – bearbeitet von borlife.
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